Elektroarbeiten Teil 2

2. August 2014 in Haus, Eigenleistung

Heute folgte genau eine Woche nach dem ersten Teil unserer Elektroarbeiten der zweite lange Elektro-Samstag auf der Baustelle. Dieses Mal waren die Unterputzdosen im Erdgeschoss an der Reihe.

Normalerweise wäre es kein allzu großer Akt Unterputzdosen zu setzen: man nimmt einen Kronbohrer und einen Bohrhammer, bohrt die runden Löcher für die runden Unterputzdosen, setzt die Dosen mit Elektrikergips ein und fertig. Aber wir wollten ja die für unseren Geschmack deutlich schöneren sehr flachen Lichtschalter und Steckdosen von GIRA und mussten daher alles komplizierter machen.

Für die flachen GIRA E22 Schalterelemente werden besondere rechteckige Unterputzdosen benötigt, in die später ebenfalls rechteckige Gerätedosen eingesetzt werden, in die dann die eigentlichen Schalterelemente platziert werden. Nun kann man mit einem runden Kronbohrer nicht einfach rechteckige Löcher schneiden. Wir haben es daher zunächst mit einem sehr großen Kronbohrer versucht, der genügend große runde Löcher bohrt, so dass die rechteckigen Dosen hineinpassen. Leider gab es bei dieser Methode zwei Probleme: erstens waren die Löcher so groß, dass wir sehr viel Gips benötigten, um die Dosen zu setzen und die Löcher zu füllen und zweitens war es sehr anstrengend, die Löcher zu bohren, da extreme Unwuchten entstanden sobald Teile der Ziegelsteine sich im Innern des Bohrers lösten. Also gingen wir zu einer neuen Methode über: wir zeichneten die rechteckigen Dosen auf der Wand an, bohrten mit einem Bohrhammer entlang der Linien viele Löcher und stemmten mit Hammer und Meißel den Rest aus. Das war zwar ebenfalls eine sehr mühselige Arbeit aber die Löcher waren den Dosen jetzt viel besser angepasst.

An diesem Tag stemmten wir 51 rechteckige Löcher in unsere Wände und setzten die ersten 26 Dosen. Nach 10 Stunden Arbeit waren wir fix und fertig. Die restlichen Dosen müssen dann eben in den nächsten Tagen gesetzt werden. Wie auch beim ersten Teil unserer Elektroarbeiten haben uns Peter und Franks Vater ganz toll geholfen und uns vieles erklärt.

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