Elektroarbeiten Teile 9 bis 13 und Innenputz

11. September 2014 in Haus, Eigenleistung, Innenausbau

Endlich haben wir es geschafft: nach fünf Tagen (Samstag, Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag) sind wir nun eeeendlich fertig mit den Elektroarbeiten, die vor dem Innen- und Außenputz erledigt werden mussten.

Wir haben gestemmt, gesetzt, gezogen, genagelt, verspachtelt, “silikoniert”, befestigt, abisoliert, verschlossen und aufgewickelt bis zum Erbrechen! Wir haben natürlich auch gelacht, geflucht, geschimpft und unsere Wunden geleckt. Ein Highlight waren jeweils unsere Mittagspausen, auf die wir immer schon mit knurrendem Magen hingefiebert haben (körperliche Arbeit ist wider Erwarten doch anstrengend und energieraubend).

Noch während wir mit den Elektroarbeiten beschäftigt waren haben die Putzer bereits angefangen in den fertigen Räumen unsere mühsame Arbeit hinter Putz zu verstecken und währenddessen aaaaalllllleeeesssss einzusauen 😏. Draußen ist auch schon sehr viel passiert: die Dämmung reicht schon bis ins Obergeschoss.

Leider hatten wir am Montag schon wieder einige Zentimeter tiefe Pfützen in unserem Haus. Besonders schlimm hatte es unseren Eingangsbereich und die Wand des Gästezimmers getroffen. Das Wasser lief die Wände herab und tropfte neben unserem Treppenfenster von der Decke. Nach einem Telefonat mit unserem Bauleiter wurden die Dachdecker inkl. Chef zur Baustelle zitiert, um den entstandenen Schaden zu beheben. Dazu mussten sie die komplette Dachpappe unseres Überstandes (Laubengang, mehr als 35 m²) entfernen, den darunterliegenden Beton trocknen und neue Dachpappe verlegen - dieses Mal hoffentlich richtig! Dabei haben die Bananenbieger von Dachdeckern mit ihrem Brenner den Rahmen unseres Treppenfensters von außen angesengt aber glücklicherweise werden die beschädigten Teile später von der Dämmung verdeckt. Zum Glück hat das Fenster keine weiteren Schäden genommen.

Die Außendämmung konnte in dieser Zeit dort nicht weiter angebracht werden, so dass die Handwerker ein wenig genervt waren. Zudem war der Rolladenkasten unseres großen Fensters zwar genau bündig auf dem Betonträger angebracht aber leider schief zur Außenfassade, so dass die Handwerker auch hier warten mussten bis unser Bauleiter endlich eintraf und mit ihnen zusammen eine Lösung finden konnte.

Am Montag waren den ganzen Tag über so viele Leute auf unserer Baustelle, dass sie eher wie ein Ameisenhaufen gewirkt hat. Neben den “Elektrikern” Wilfried, Peter, Sandra und Frank waren drei Personen mit der Außendämmung beschäftigt, drei Putzer haben sich um den Innenputz bzw. die Vorbereitungen gekümmert, drei Dachdecker haben die Dachpappe neu verlegt, drei Maurer waren anwesend, um die Treppenmauer zu mauern, ein Tiefbauer hat die Garagenfundamente korrigiert und unser Bauleiter hat auch noch mitgemischt.

Von Dienstag bis Donnerstag lief dann alles ziemlich glatt wenn auch ein wenig zu zäh - schließlich hatten wir gehofft, bereits am Mittwoch mit allem fertig zu sein. So mussten wir am Donnerstag noch einmal für 3 Stunden auf die Baustelle.

Einer der Bauarbeiter, die das Wärmedämmverbundsystem anbringen, war immer ganz Feuer und Flamme, wenn man Fragen gestellt hat. Er hat mit großer Begeisterung jeden seiner Arbeitsschritte im Detail erklärt. Jetzt wissen wir ganz genau wie unsere Dämmung gebaut wird.

Die Maurer haben sich noch im Beton der Garagenfundamente verewigt, indem sie einige Initialen und ein Datum in den frischen Beton geritzt haben. Was die Abkürzungen genau bedeuten haben wir leider nicht herausgefunden.

Nachdem wir fertig waren haben wir schließlich noch eine tote Oma im Hauswirtschaftsraum unter den Kabeln vergraben 😄 (siehe drittletztes Foto). Unser Bauleiter hat noch nie soooo viele Kabel auf einem Haufen in einem Einfamilienhaus gesehen.

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